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Niemand hat aufgrund von Freundlichkeit das Hotelzimmer verbessert


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Hotelzimmer: Check-in

Wie man ein besseres Zimmer erkämpft und wie nicht

Erschienen in ZEIT Reisen Nr. 44/2023

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Hotelzimmer: Man kann den Check-in sehr entspannt angehen – solange man nicht vorhat, an der Rezeption noch um ein Upgrade zu feilschen.
Man kann den Check-in sehr entspannt angehen – solange man nicht vorhat, an der Rezeption noch um ein Upgrade zu feilschen. © Bettina Theuerkauf für DIE ZEIT, fotografiert im Vier Jahreszeiten Hotel Hamburg

Es ist das immergleiche Ritual. Ich nehme die Kappe vom Kopf, streiche mir durchs Haar, lege den Rucksack ab und zupfe mir den Kragen zurecht. Obwohl ich mein Reisegepäck gerne auf den Schultern trage, seit ich einmal zu Fuß nach Italien gewandert bin, will ich nicht wie ein Pilger wirken – nicht jetzt, nicht in diesem Moment. Schwitze ich, tupfe ich mir die Stirn. Sind meine Schnürsenkel verrutscht, binde ich sie neu. Eine kurze Nacht kaschiere ich mit Weißmachertropfen für die Augen, eine lange Anreise mit einem Lächeln, und wäre ich gläubig, würde ich mich wohl bekreuzigen. Schließlich, ehe ich das Hotel erstmals betrete, werfe ich einen letzten prüfenden Blick ins spiegelnde Glas der Lobby.

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Author: Christopher Jackson

Last Updated: 1702005362

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Name: Christopher Jackson

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Address: 10655 Timothy Hollow, New Bettybury, CT 15713

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Job: Article Writer

Hobby: Swimming, Snowboarding, Poker, Graphic Design, Meditation, Backpacking, Arduino

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